Der vorliegende Artikel hat zum Ziel, die Rolle der Gegenidentitäten in der europäischen Identitätsbildung zu untersuchen und darauf einzugehen, welche Rolle die Binarität zwischen „Orient” und „Okzident” in diesem Identitätsbildungsprozess spielt. In diesem Zusammenhang werden auch folgende Fragen untersucht: Was ist gemeint, wenn man von einer europäischen Identität spricht: Ist es eine Gegebenheit oder eine Konstruktion? Konstruiert sich eine europäische Identität allein durch europäische interne Dynamiken oder auch durch die Konstruktion der Gegenidentitäten? Für diesen Zweck wurden in der Arbeit zuerst zentrale Begriffe wie „Identität”, „Europa”, und „Orient/Okzident” definiert. Danach wurde versucht, dem Phänomen der europäischen Identität anhand der theoretischen Betrachtung von Essentialismus, Konstruktivismus und Okzidentalismus nachzugehen und die tatsächliche Bedeutung dieser theoretischen Konzepte im Diskurs zu prüfen. Nach der Befassung mit der Frage, ob eine gemeinsame europäische Identität eventuell bereits geschehen ist, widmet sich die Arbeit der Rolle der Gegenidentitäten. Nach der Diskussion über die Rolle der Gegenidentitäten in der Identitätsbildung Europas und der Funktion des „Orients” im Prozess der Identitätsformation als das konstitutive Andere, werden die zentralen Fragen der Arbeit beantwortet. Bei dieser Arbeit kam man zu dem Ergebnis, dass in der europäischen Identitätsbildung die Gegenidentitäten und die Abgrenzung zu den Anderen eine zentrale Rolle spielen. Dabei dienen auch die orientalischen Repräsentationen zur Stabilisierung eines vorgestellten europäischen Selbst und zur Verfestigung seiner Überlegenheit.
Alan : Hukuk; Sosyal, Beşeri ve İdari Bilimler
Dergi Türü : Uluslararası
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