Özet:

Eine vom Wirtschaftsministerium an das Institut M.T.A. (Institut für Lagerstaettenforschung) zur Untersuchung gesandte tuffaehnliche Probe, welche 65 km nördlich der Stadt Adana im Dorfe Ibrişim (auch Sarıçam genannt) im Garten Mustafa's aufgefunden wurde, erwies sich nach kurzer mikroskopischen Untersuchung nicht als Tuff und gab Anlass zu einem grundlicheren Studium. Im Dünnschliff zeigt sich die Probe aus im Allgemeinen rundlichen Teilchen zusammengesetzt, welche einen Durchmesser von durchschnittlich 0.5 mm. aufweisen. Zwischen diesen Teilchen sind noch dendriltaehnliche, ebenfalls bis 0.5 mm. grosse opake Körner und weniger haeufig eine braungraue Grundmasse vorhanden. Die opaken Körner nehmen 10-20 Volumprozente der Probe ein. Die Grundmasse ist aus Glas und Olivinkörnchen gebildet. Der Olivin ist auch das Hauptgemengteil der rundlichen Teilchen. Diese bestehen entweder aus einem einzigen Olivinkorn oder aus mehreren in einer öfters undurchsichtigen Grundmasse schwimmenden Olivinkörnchen. In diesem Falle zeigen diese Mineralkörnchen ebenfalls rundliche Umrisse. Bei genauer Beobachtung merkt man aber, dass sie bei der ersten Kristallisation idiomorph waren und im Laufe der Differentiation infolge der Störung des Gleichgewichtszustandes, durch die umhüllende Masse zerfressen wurden. Eine regelmaessige Spaltbarkeit ist nur an wenigen Körnern anzutreffen. Dagegen haben fast alle Körner, vermutlich infolge rascher Abkühlung, unregelmaessige Spaltrisse. Das Mineral ist optisch neutral bis negativ, eine Tatsache, welche die wechselnde chemische Zusammensetzung des Olivins andeutet. Nach CHUDOBA (1) enthalten die neutralen Olivine 13 % FeO. Wenn der Eisengehalt zunimmt, sind die Olivine optisch negativ. Die Olivinkörner enthalten öfters opake Einschlüsse, welche meistens als Tüpfchen unregelmaessig über das ganze Korn verteilt sind. ...

Anahtar Kelimeler: