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SEHEN UND WISSEN IN DER KONZEPTUELLEN METAPHER
2015
Journal:  
Croatica et Slavica Iadertina
Author:  
Abstract:

Seit Aristoteles hauptsächlich als die Sprachfigur gesehen, bzw. als bestimmter eigenartiger Schmuck betrachtet, d. h. streng auf das Gebiet der Poetik und Rhetorik begrenzt, erlebt die Metapher heute eine gewisse Renaissance vor allem im Bereich der kognitiven Linguistik und der konzeptuellen Metapher(n)theorie. Es hat sich durchaus gezeigt, dass die Metapher nicht nur ein bloß sprachlicher oder rein rhetorischer Schmuck sei, sondern sie stellt vielmehr etwas dar, ohne dessen weder Sprache noch Denken auskommen kann. Die metaphorischen (Sprach-)Ausdrücke sind im Grunde bloß die oberflächlichen Abbilder, bzw. sie stellen zunächst die Erscheinungen der tiefen konzeptuellen Metaphern in unserer Vernunft dar. Das System der konzeptuellen Metaphern strukturiert unser Konzeptsystem, das im Wesentlichen den Hintergrund unseres ganzen Verstehens bildet. Die das Denken bestimmende Konzepte sind keineswegs bloß die Sache des Intellekts, sondern sie bestimmen unser ganzes nichtreflektiertes Alltagshandeln bis in die prosaischsten Einzelheiten hinein. Letztendlich systematisieren sie was wir wahrnehmen, wie wir uns in unserer Lebenswelt orientieren, wie wir den anderen Menschen begegnen u ä. Gerade deshalb ist unsere Denkart, unser Erleben und unser Alltagshandeln weitgehend auch durch unser metaphorisches System bestimmt. Am Beispiel des Lexems "klar" und der Phrase "jemandem die Augen verkleben", bzw. "jemandem den Sand in die Augen streuen" haben wir auf den Zusammenhang von Sehen und Wissen hingewiesen, bzw. die konzeptuelle Metapher SEHEN IST WISSEN ausdrücklich betont, um dadurch die starke Verbundenheit des Wissens und Sehens zu verdeutlichen, aber auch das menschliche Denken und Handeln näher zu erläutern.

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Journal Type :   Uluslararası

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